Leitkultur

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https://doi.org/10.48693/238
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DC ElementWertSprache
dc.contributorBartels, Inken-
dc.contributorLöhr, Isabella-
dc.contributorReinecke, Christiane-
dc.contributorSchäfer, Philipp-
dc.contributorStielike, Laura-
dc.creatorEzli, Özkan-
dc.date.accessioned2023-01-31T09:13:57Z-
dc.date.available2023-01-31T09:13:57Z-
dc.date.issued2023-01-30-
dc.identifier.citationEzli, Özkan (2023): Leitkultur, in: Inken Bartels, Isabella Löhr, Christiane Reinecke, Philipp Schäfer, Laura Stielike (Hg.), Inventar der Migrationsbegriffe, 30.01.2023. Online: http://www.migrationsbegriffe.de/leitkultur, DOI: https://doi.org/10.48693/238.ger
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.48693/238-
dc.identifier.urihttps://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/ds-202301308132-
dc.description.abstractDer folgende Beitrag setzt sich mit der Geschichte, dem Gebrauch und der Kritik am Begriff Leitkultur auseinander und wird die sprachlichen wie sozialen Referenzen der Leitkulturdebatten sichtbar machen. Der Beitrag wird auch zeigen, welche politische Leerstelle der Begriff besetzte, an welchen Punkten sich die Für- und Widerreden unterscheiden und überschneiden. Seit der Leitkulturdebatte, die Thomas de Maizière 2017 mit zwei zuspitzenden Aussagen auslöste – „Wir geben uns zur Begrüßung die Hand.“ und „Wir sind nicht Burka.“ –, konstituiert sich die Verwendung des Begriffs in einer identitätspolitisch kaum mehr vermittelbaren polarisierten Konstellation. Sie schwankt zwischen der Negation des Nicht-Deutschen – exemplarisch dafür stehen Aussagen wie „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ (AfD 2021) – und der Negation des Deutschen – zum Beispiel in Aussagen wie „Wir brauchen eine jüdisch-muslimische Leitkultur“ (Czollek 2020). Beide Positionen hatte der Begriff in der Geschichte seiner Verwendung bislang nicht eingenommen. Es war der syrischstämmige Politikwissenschaftler Bassam Tibi, der den Begriff mit seinem Buch Europa ohne Identität. Leitkultur oder Wertebeliebigkeit 1998 als erster ins Spiel brachte. Er setzt ihn darin ein gegen Begriffe wie Volk, gegen Redeweisen von ‚unseren Gepflogenheiten‘ oder gegen jede Rede von einem Vorrang einer Ethnie oder Religion. Tibi unternimmt den Versuch, mit dem Begriff Leitkultur im Gegenteil eine demokratische zivilisatorisch-politisch europäische Identität zu beschwören (Tibi 1998: 83). Allein die unterschiedlichen Verwendungsweisen des Begriffs von Tibi über de Maizière bis zur AfD und Czollek zeigen, welch vielschichtigen Weg dieser Begriff zurückgelegt hat.ger
dc.relationhttp://www.migrationsbegriffe.de/leitkulturger
dc.rightsAttribution 3.0 Germany*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/*
dc.subjectLeitkulturdebatteger
dc.subjectIdentitätspolitikger
dc.subjectMinderheitenger
dc.subjectPartizipationger
dc.subjectWerteger
dc.subject.ddc300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologieger
dc.titleLeitkulturger
dc.typeBeitrag zu einem Periodikum [ContributionToPeriodical]ger
dc.subject.bk70.00 - Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeinesger
orcid.contributor0000-0002-4985-7481ger
orcid.contributor0000-0001-7945-5259ger
orcid.contributor0000-0003-2648-3517ger
orcid.contributor0000-0002-4404-4545ger
orcid.contributor0000-0003-2393-3842ger
Enthalten in den Sammlungen:Inventar der Migrationsbegriffe

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