Turbane und Federschmuck. Max Slevogts Buchillustrationen zu Märchen aus Tausendundeine Nacht und Abenteuerromanen

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https://doi.org/10.48693/227
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Titel: Turbane und Federschmuck. Max Slevogts Buchillustrationen zu Märchen aus Tausendundeine Nacht und Abenteuerromanen
Autor(en): Quasinowski, Sebastian
Erstgutachter: Prof. Dr. Helen Koriath
Zweitgutachter: apl. Prof. Dr. Melanie Ulz
Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit behandelt die druckgrafische Auseinandersetzung Max Slevogts (1868-1932) mit den Themenbereichen „exotischer“ und fremder Welten zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Vordergründig geht es dabei um Buchillustrationen von Abenteuergeschichten und Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Einleitend wird die Hervorbringung visueller Differenz aus eurozentrischer Sicht um 1900 beleuchtet und anhand von Beispielen aus dem Alltag und aus künstlerischer Sicht erklärt. Beachtung findet dabei auch Slevogts Ägyptenreise, während der er selbst zu einer von ihm illustrierten Welt in Kontakt trat und diese auf seine eigene Art und Weise interpretierte. Der Kern der Arbeit beschäftigt sich werkimmanent in chronologischer Reihenfolge mit Illustrationszyklen, welche „Indianer“ und „Orientale“ beinhalten. Behandelt werden Ali Baba und die vierzig Räuber (1903), Sindbad der Seefahrer (1908), Coranna. Eine Indianergeschichte (1908), Die Lederstrumpferzählungen (1908/1909), Hernán Cortés: Die Eroberung Mexikos (1918), Die Inseln Wak Wak (1921) und Der Waldläufer (1921). Es wird jeweils ein Überblick über die Illustrationen gegeben und Slevogts Blick auf das Fremde anhand der von ihm illustrierten Menschen und Umgebungen herausgearbeitet. Abschließend wird Slevogts Sichtweise auf fremde und „exotische“ Menschen und Kulturen mit jener seiner Zeitgenossen verglichen. Zwar lässt sich künstlerisch eine Weiterentwicklung bei Slevogt feststellen, allerdings verändert sich sein Bild des Fremden über die zwei Jahrzehnte, in denen die Illustrationen entstanden sind, kaum. Weder die verstärkte Auseinandersetzung mit dem Thema noch sein Aufenthalt in Ägypten verändern seine Darstellungsweisen grundlegend. Slevogt bleibt seinem imaginierten Verständnis des „Orients“ und der „Indianerwelten“ treu und gibt sich seinen fantastischen Vorstellungen hin. Er hinterfragt historische und soziale Gegebenheiten kaum kritisch und hält sich weitestgehend an die literarischen Vorlagen.
URL: https://doi.org/10.48693/227
https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/ds-202301198020
Schlagworte: Max Slevogt; Druckgrafik; Buchillustration; Abenteuerromane; Tausendundeine Nacht; Kunstgeschichte
Erscheinungsdatum: 19-Jan-2023
Publikationstyp: Dissertation oder Habilitation [doctoralThesis]
Enthalten in den Sammlungen:FB01 - E-Dissertationen

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