Darstellung und Wahrnehmung von deutschen Kriegsgefangenen in Kanada, 1940-46

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https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-202006183110
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dc.contributor.advisorapl. Prof. Dr. Jochen Oltmerger
dc.creatorHallerberg, Michael-
dc.date.accessioned2020-06-18T13:24:02Z-
dc.date.available2020-06-18T13:24:02Z-
dc.date.issued2020-06-18T13:24:04Z-
dc.identifier.urihttps://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-202006183110-
dc.description.abstractIn der vorliegenden Dissertation wird die Kriegsgefangenschaft deutscher Soldaten von 1940 bis 1946 in Kanada analysiert. Die zentrale Fragestellung behandelt, wie die Kriegsgefangenen sich selbst darstellten, welche Eindrücke sie von der Gewahrsamsmacht erlangten und wie sie von den Kanadiern in Politik, Presse und Zivilgesellschaft wahrgenommen wurden. Es soll untersucht werden, wie und warum sich die Beziehungen zwischen beiden Nationalitäten im Verlauf der Internierung veränderten. Hierzu wurden neben amtlichen Primärquellen die zeitgenössische Presseberichtserstattung, u. a. Interviews, Berichte und Autobiografien von Zeitzeugen herangezogen. Anhand der Analyse von Ereignissen und Vorgängen aus dem Untersuchungszeitraum sollen die Entwicklung der Darstellung und Wahrnehmung durchleuchtet und Faktoren, die positive oder negative Veränderungen verursachten, herausgearbeitet werden. Mit zunehmendem Verlauf setzte sich eine wohlwollende bis positive Haltung zur Gegenseite durch. Bei den Kriegsgefangenen herrschte besonders nach Kriegsende Wertschätzung aufgrund des Verhaltens derjenigen Kanadier, mit denen sie in regelmäßigem Kontakt standen. Auf kanadischer Seite war die Entwicklung unterschiedlich ausgeprägt: Während die Politik begann, in den Kriegsgefangenen statt einer Gefahrenquelle den wirtschaftlichen Nutzen als Arbeitskräfte zu sehen, waren sie für die Presse Zentrum einer – anfangs ausgedehnten – Berichterstattung mit einer durchweg eher abfälligen Ausdrucksweise. Die kanadischen Zivilisten, die nie in Kontakt mit den Deutschen kamen, legten eine Abneigung gegen den Kriegsgegner nicht ab. Wenn aber eine direkte Interaktion zustande kam, begannen die Kanadier, hinter den Stereotypen die Individuen zu erkennen und Empathie für sie zu entwickeln. Hieran zeigt sich, je mehr direkte Interaktion herrschte, desto mehr Vorurteile konnten abgebaut und Verständnis, sogar Sympathie für die ehemaligen Gegner entwickelt werden.ger
dc.rightsAttribution-NoDerivs 3.0 Germany*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/de/*
dc.subjectKriegsgefangenschaftger
dc.subjectZweiter Weltkriegger
dc.subjectKanadager
dc.subjectDeutsche Geschichteger
dc.subjectKanadische Geschichteger
dc.subject.ddc900 - Geschichteger
dc.titleDarstellung und Wahrnehmung von deutschen Kriegsgefangenen in Kanada, 1940-46ger
dc.typeDissertation oder Habilitation [doctoralThesis]-
thesis.locationOsnabrück-
thesis.institutionUniversität-
thesis.typeDissertation [thesis.doctoral]-
thesis.date2019-12-11-
orcid.creatorhttps://orcid.org/0000-0002-8233-1211-
dc.contributor.refereeProf. Dr. Jannis Panagiotidisger
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