Osnabrück JMCE Award Series Nr. 15 (2016) - Frankreich in der europäischen Filmpolitik. Zwischen wirtschaftlichem Kalkül und kulturellem Ideal
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https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2016093015036
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Titel: | Osnabrück JMCE Award Series Nr. 15 (2016) - Frankreich in der europäischen Filmpolitik. Zwischen wirtschaftlichem Kalkül und kulturellem Ideal |
Autor(en): | Tersteegen, Tobias |
Zusammenfassung: | Die Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern Frankreich als europäischer Akteur Einfluss auf den politischen Entscheidungsfindungsprozess im Bereich Film- und Filmförderpolitik nimmt, und ob in seinem Bestreben kulturelle oder wirtschaftliche Aspekte überwiegen. Zur Beantwortung der ersten Teilfrage wird eine Handlungsanalyse des Entscheidungsfindungsprozesses um das Media-II-Programm vorgenommen. Zur Beantwortung der zweiten Frage wird die Doppelbedeutung des Films für Kultur und Wirtschaft herausgearbeitet. Als theoretischer Rahmen für die Analyse wurde Andrew Moravcsiks liberaler Intergouvernementalismus gewählt. Die Arbeit besteht aus fünf Kapiteln: In der Einleitung wird die Fragestellung erläutert sowie auf die Doppelbedeutung des Films in der Politik hingewiesen. Im Theoriekapitel wird der liberale Intergouvernementalismus kritisch diskutiert und für die Analyse als geeignet befunden. Anschließend wird als Methodik Michael Zürns situationsstruktureller Ansatz vorgestellt, um im Sinne des LI eine Handlungsanalyse durchzuführen. Das Darstellungskapitel beleuchtet zuerst Filmförderung und Filmpolitik in Frankreich und anschließend in Europa. Dadurch wird ermöglicht, in der Analyse Parallelen und französische Einflüsse auf die Europapolitik auszumachen, sowie den besonderen Stellenwert festzustellen, den der Film in Frankreich gegenüber anderen EU-Mitgliedstaaten hat. Die Akteure Frankreich, Deutschland und Großbritannien werden im Analysekapitel als für die MEDIA-II-Entscheidung wichtigste Einzelakteure festgemacht. Daraufhin werden die jeweiligen Handlungsoptionen und -präferenzen herausgearbeitet und zwei sich gegenüberstehende Interessenverbünde erkannt: Frankreich als am Ausbau und an der Regulierung der Filmförderung interessierter Akteur auf der einen und Deutschland und Großbritannien als Regulierungsgegner, die nicht an einer Budgeterhöhung für MEDIA interessiert scheinen, auf der anderen Seite. Unter Rückbezug auf alle erbrachten Ergebnisse werden die Punkte gezeigt, an denen sich Frankreich gegenüber den anderen Akteuren durchgesetzt und so seine Sonderstellung als film- und kulturpolitischer Akteur auf europäischer Ebene beispielhaft bewiesen hat. Abschließend wird über Frankreichs Interessen diskutiert, wobei zu erkennen ist, dass die wirtschaftlichen die kulturellen Interessen als ausschlaggebend zu überstimmen scheinen. |
Bibliografische Angaben: | Tersteegen, Tobias: Frankreich in der europäischen Filmpolitik. Zwischen wirtschaftlichem Kalkül und kulturellem Ideal. Hrsg.: Carina Behre. Osnabrück JMCE Award Series Nr. 15 (2016). Osnabrück, JMCE (2016). Osnabrück JMCE Award Series ; 15 |
URL: | https://osnadocs.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2016093015036 |
Schlagworte: | Europäische Union; Europäische Integration; Frankreich; Media; Medienpolitik; Filmförderung; Moravcsik; Creative Europe; Liberaler Intergouvernementalismus; Akteursanalyse |
Erscheinungsdatum: | 30-Sep-2016 |
Publikationstyp: | Abschlussarbeit(Bachelor) [bachelorThesis] |
Enthalten in den Sammlungen: | Osnabrück JMCE Award Series |
Dateien zu dieser Ressource:
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